Medienqualifizierungsrahmen für lebenslanges Lernen: Medienkompetenz ist ein zentraler Bestandteil für eigenständiges, verantwortliches Handeln in der Aus- und Weiterbildung sowie im beruflichen Alltag. Der Umgang mit digitalen Medien geht über die Nutzung technischer Plattformen hinaus. Er beinhaltet unter anderem die Fähigkeit, sich eigenständig relevantes Wissen anzueignen, Kollaboration (aktive Gestaltung und Weitergabe von Informationen und Wissen), sozial-verantwortliches Handeln in virtuellen Kommunikationsräumen (gemeinsam mit und voneinander lernen), die Entwicklung eines digitalen Selbstbildes als Basis der Persönlichkeitsentfaltung und der Identitätsentwicklung sowie Medialitätsbewusstsein.
Berufliche Qualifikation mit (digitalen) Medien ist ein zentrales Element der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe. Die Aneignung digitaler Medienkompetenz als lebenslanger, berufsbegleitender Prozess ist aber bislang noch unzureichend erforscht. Daher haben Unternehmen und Organisationen aktuell hohen Bedarf an Orientierungshilfen für die Integration von Medien in den betrieblichen Alltag.
Für eine praxisorientierte Umsetzung, braucht es dabei ein Umdenken hin zur menschzentrierten Lernkultur. Freiräume für den Einzelnen spielen dabei eine ebenso große Rolle wie eine lerner- und ressourcenorientierten Didaktik. Das Forum „Digitale interaktive Didaktik“ entwickelt daher einen „Medien-Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen“ (MQR). Ziel ist es, Qualifikationen transparenter zu machen, so dass sich die jeweiligen Kompetenzniveaus in der Medienqualifizierung beurteilen, vergleichen und regulieren lassen. Eine interdisziplinäre Projektgruppe definiert dabei Medienkompetenzniveaus für digitale Medien und entwickelt Kompetenzstandards auf Basis der Kriterien für die Medienkompetenz.
Bereits im August beginnt die Intensivphase der Konzeption. Dazu veranstaltet das Forum einen Design-Thinking-Workshop, an dem auch in begrenzter Anzahl Gäste teilnehmen können.